Rechenschwäche bei Kindern

Besonderheiten in der Entwicklung

Erste Hinweise im Kindergartenalter

Die ersten Hinweise auf eine Rechenschwäche bei Kindern(Dyskalkulie) zeigen sich bereits im Kindergartenalter. Rechenschwache Kinder sind z.B.: beim Spielen, beim Bauen, beim Puzzlelegen und bei Zahlenspielen sehr unaufmerksam und unruhig und sie können bei ersten mathematischen Lernspielen nur kurzweilig bei der Sache bleiben.

Hinweise im Schulalter

Bei Schuleintritt werden die Schwierigkeiten rechenschwacher Kinder, z.B.: beim Erlernen der Zahlenreihe, der Rechenoperationen und des Mengenbegriffs deutlich. Bei den Anzeichen einer Rechenschwäche bei Kindern(Dyskalkulie), sollten Sie ehest möglich eine fachliche Beratung aufsuchen.

Ursachenforschung

Wo liegen die Ursachen?

Bereits im Rahmen der kinder- und jugendpsychologischen Diagnostik wird bei einem rechenschwachen Kind bald sichtbar, ob es z.B.: mit dem Zahlen-, dem Mengenbegriff, dem Rechnen oder den Rechenoperationen Schwierigkeiten hat. Bei rechenschwachen Kindern besteht oft eine visuelle Teilleistungsschwäche, mit z.B.: Schwierigkeiten in der Raumorientierung, der Raumlage, der Visuomotorik, der Figur-Grund-Wahrnehmung.

Therapeutischer Ansatz

Prävention ist besser als heilen

Entscheidend bei einer Rechenschwäche bei Kindern, sind der präventive Ansatz und das Erkennen der Symptome des Kindes, sodass es erst gar nicht zu einem Problemkreislauf, kommt.

Warum scheitern begabte Kinder im Mathematik Unterricht?

An den Schulen wird im Mathematikunterricht vor allem faktisches und prozedurales Wissen gelehrt, an denen rechenschwache Kinder scheitern, da ihnen oft die numerischen, konzeptuellen und kontextgebundenen Basisqualifikationen fehlen. Effektivitätsstudien weisen darauf hin, dass Förderprogramme, die zu breit angelegt sind, nur wenig effektiv sind. Dies erklärt, weshalb bei einer Rechenschwäche bei Kindern häufiges Üben des schulischen Stoffes, nicht zum Erfolg führt.

Rechentraining

Im Rechentraining (Dyskalkulietraining) werden Übungen im Bereich der Basisqualifikationen. Anhand der Diagnostik bei einer Rechenschwäche des Kindes wird festgestellt, in welchem Bereich die Schwierigkeiten des Kindes oder Jugendlichen liegen. Im Dyskalkulietraining werden konkrete Übungen gemacht, mit z.B.: den Cuisenair Rechenstäbchen, dem Hunderterhaus, den 1000 er Würfeln oder den Montessori Perlenmaterialien. Es wird aber auch spielerisch, anschauungs- und handlungsorientiert, z.B. der Zahlenbegriff, die Zahlenreihe, die Grundrechnungsarten, das Messen und die geometrischen Grundbegriffe erworben. Durch anschauliche und spielerische Rechenübungen, kann Ihr Kind, unter fachlicher und/oder elterlicher Anleitung, die Voraussetzungen und die Fertigkeiten des Rechnens viel leichter und mit mehr Freude erlernen.